Kurzbericht Mazda MX-30 e-Skyactiv
Verfasst: Mi 28. Okt 2020, 09:35
Hier nun mein kurzer Bericht zum Mazda MX-30. Das Auto war ein Werkstattersatzwagen, das ich nur für eine recht kurze Zeit hatte. Deshalb kann ich nur von meinem persönlichen ersten Eindruck berichten.
Die Elektromobilität interessiert mich schon länger. Bisher konnte ich lediglich mit einem e-Golf nur eine Runde um den Block fahren, ansonsten habe ich keinerlei Erfahrungen mit einem Elektroauto.
Als ich dann bei meinem Autohaus des Vertrauens meinen Autoschlüssel mit dem des MX-30 getauscht habe, bin ich direkt eingestiegen und mich erstmal kurz umgesehen. Wirkt, als Mazda Fahrer, erstmal alles vertraut. Das Fahrzeug war außen in schlichtem Schwarz Metallic lackiert, der Innenraum war mit dem Innenraumkonzept „Industrial Vintage“ ausgestattet. Eine sehr schöne und edle Kombination wie ich finde. Allgemein muss ich sagen, dass mich Mazda mit ihrem Kodo Design sehr anspricht, egal ob Exterieur oder Interieur. Allerdings erst, seitdem der neue Mazda 3 vorgestellt wurde, davor nicht (speziell der Innenraum). Der MX-30 hat aber noch ein paar Besonderheiten im Innenraum: Es wurden Materialien aus recycelten PET-Flaschen sowie ein paar Kork Applikationen verbaut. Sicherlich Geschmacksache, aber ich fand es toll – vor allen Dingen besser als der Klavierlack, wie er im Mazda 3 und CX-30 zum Einsatz kommt.
Also dann, das Fahrzeug eingeschaltet, den Wählhebel auf D gestellt und losgefahren. Was soll ich sagen, auf den ersten Metern fühlte sich der Wagen erstaunlich „normal“ an. Klar, es war leise, sehr leise, aber ansonsten wie ein normales Auto mit Automatikgetriebe. Bis ich dann mal das Fahrpedal voll durchgetreten habe. Dann geht der sehr ordentlich voran, und vor allem so schön direkt. Das hat mir schon mal ein Grinsen ins Gesicht gezaubert!

Der Elektromotor leistet 145 PS bzw. 107 KW und hat ein Drehmoment von 271 NM. Klar, das macht aus dem Auto keine Rakete, für den Alltag aber mehr als ausreichend und der Fahrspaß kommt auch nicht zu kurz.
Beim Akku geht Mazda einen ungewöhnlichen Weg. Anstelle einer großen Batterie wurde hier nur eine 35,5 kWh kleine Batterie verbaut. Das soll den Co2 Rucksack des Fahrzeugs verkleinern, was ich grundsätzlich auch gut finde. Das sorgt aber für eine relativ geringe Reichweite von 200 KM. Für viele Menschen mag das absolut ausreichen, für mich persönlich wäre das allerdings zu wenig. Eine WLTP Reichweite von ca. 350 KM würde ich persönlich als idealen Mittelweg sehen. Mazda plant allerdings einen Wankelmotor als Range-Extender für das Auto. Dieses Motorenkonzept erinnert an den legendären RX-8. Doch nicht nur dieser Motor, sondern auch das Türkonzept mit den hinten angeschlagenen Türen ist an das japanische Coupe angelehnt. Hier bin ich wieder zwiegespalten, einerseits eine sehr coole Idee, im Alltag aber unpraktisch. Auch der Platz im Innenraum fällt nicht gerade üppig aus, vor allem auf der Rückbank. Da hat selbst mein Mazda 3 mehr Platz.
Kostentechnisch ist das Auto kein Schnäppchen. In Österreich hat der gefahrene Wagen einen Listenpreis von € 39.790,00. In Deutschland liegt der Listenpreis bei € 38.594,00, nach Abzug der Prämien bei € 29.114,00.
Fazit: Das Auto hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Für mich persönlich ist das der richtige Antrieb in der falschen Karosserie. Ich würde mich einen minimal größeren Akku in der Karosserie des Mazda 3 wünschen. Mal sehen, ob mein Wunsch bei den Japanern erhört wird. Mein aktueller Mazda 3 geht in 3 Jahren nach dem Leasing wieder zurück, vielleicht gibt es ja bis dahin mit dem e-Skyactiv Antrieb!
Anbei noch ein paar Bilder!
